Schulseelsorge

SCHULSEELSORGE

Sandra Wüst

Schulseelsorge an der Kreuzburg geschieht durch die Präsenz einer eigenen Schulseelsorgerin. Als solche bin ich für alle Menschen da, die an der Kreuzburg leben und arbeiten, lehren und lernen, also für die Schülerinnen und Schüler, die Lehrerinnen und Lehrer, die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie für die Eltern.

Schulseelsorge meint zunächst einmal, als personales Angebot einfach da zu sein. Da zu sein in allen Situationen, die das Leben zu bieten hat und tatsächlich auffährt: in der Angst vor Schule, beim Streit mit Eltern oder den Sorgen der ersten oder zweiten oder wievielten Liebe, in Trauer bei Krankheit oder Tod, aber auch bei der Freude über das bestandene Abitur, dem Erfolg einer aufblühenden Freundschaft. Themen finden sich genug, die in meinem Büro oder auf dem Schulhof zusammenlaufen. Und dann ist es gut, wenn da einer ist, der zuhört und/oder auch mal von außen schauen kann. Denn ein äthiopisches Sprichwort sagt sehr richtig: „Das Wort, das einen tröstet, kann man sich nicht selber sagen!“

Neben den Gesprächen und der Beratung liegt ein Schwerpunkt meiner Arbeit auf der Gestaltung und Feier von Gottesdiensten. Zu bestimmten Anlässen wie Aschermittwoch, Schulfest, Schuljahresabschluss, Schuljahresbeginn, Franziskus, Allerheiligen und Advent/Weihnachten feiern alle Schülerinnen und Schüler jahrgangsweise miteinander Gottesdienst.

Hinzu kommen Gottesdienste speziell für die 5. und 6. Klassen, zum Abschluss des Sozialpraktikums des Jg. 10, zum Abitur des Jg. 13, bei der Dankeschönfeier des Lehrerkollegiums und zum Gedächtnis an die Verstorbenen.

Einmal im Monat feiern wir sonntags in der Aula Familiengottesdienst, den jeweils eine Klasse vorbereitet (siehe: Gottesdienste).

Ein dritter Schwerpunkt liegt auf verschiedenen Angeboten, die ich als Schulseelsorgerin im Rahmen des FBWs mache:

  • Klassentage (Besinnungstage) für den Jg. 9 im Jugendhaus St. Kilian in Miltenberg
  • Schulster (Tage im Kloster) für die Jg. 12 und 13 (Schulster = Schule und Kloster) = neues Konzept wird erarbeitet
  • alljährliches klösterliches „Abi­Asyl“ für Jg. 13 während der schriftlichen Prüfungen = neues Konzept wird erarbeitet
  • alle zwei Jahre findet eine Sommerfreizeit für die 5. und 6. Klassen statt
  • Assisifahrt für Schüler*innen und Eltern = neues Konzept wird erarbeitet

Hinzu kommen Seminare für die Pädagogischen Mitarbeiter*innen, die Paten, die Schülervertretung (SV), die Elternvertretung (SEB) und das Lehrerkollegium.



Als Schulseelsorgerin möchte ich Räume schaffen, in denen Menschen sein können und Begegnung erleben. Wenn Religion „Unterbrechung“ ist, dann prägt Schulseelsorge kleine Auszeiten und Unterbrechungen im oft hektischen Schulalltag.



Sie bietet Anstöße, immer wieder neu den Zusammenhang von Glaube und Leben einzuüben.